EINFACHE AYURVEDISCHE ALLTAGSROUTINEN FÜR DEN HEKTISCHEN ALLTAG

Im hektischen Alltag können ayurvedische Alltagsroutinen helfen, Dein Gleichgewicht zu bewahren und Dein Wohlbefinden zu fördern. Hier sind einige einfache ayurvedische Praktiken, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst.

Ayurvedische Alltagsroutinen_Blogbeitrag

1. Was ist Ayurveda – eine KURZE Einführung

Ayurveda ist ein altes indisches ganzheitliches Gesundheitssystem, das vor mehr als 5.000 Jahren entwickelt wurde und als älteste Medizin der Welt bekannt ist. Die indische Heilkunst ist Menschheitswissen, was den Test der Zeit be- und überstanden hat. Der Begriff »Ayurveda« stammt aus dem Sanskrit und setzt sich aus den Wörtern »Ayus« (Leben) und »Veda« (Wissen) zusammen, was »Wissenschaft des Lebens« bedeutet. Heut ist das Ayurveda ein komplexes Medizinsystem, von der Pflanzenheilkunde bis zur Chirurgie. Diese indische Heilkunst konzentriert sich auf die ganzheitliche Gesundheit des Menschen. Es geht darum, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und so Krankheiten vorzubeugen oder zu heilen.

Das Ziel des Ayurveda besteht darin, Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu behandeln, indem Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht werden. Es basiert auf dem Prinzip, dass alles im Universum aus den fünf Elementen besteht: Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Diese Elemente manifestieren sich im Körper als drei Doshas, auch als bioenergetische Kräfte bekannt: Vata (Äther und Luft), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Wasser und Erde). Jeder Mensch wird mit einer einzigartigen Kombination dieser Doshas geboren, die als individuelle Ur-Konstitution oder Prakriti bezeichnet wird. Daneben existiert die momentane Konstitution, auch als Vikriti bezeichnet, und erfasst das gegenwärtige Befinden des Menschen. Hier liegt oftmals ein Ungleichgewicht der Doshas vor, welches zu Störungen und Krankheiten auf körperlicher oder physischer Ebene führen kann.
Im Ayurveda wird angenommen, dass eine gute Gesundheit durch das Gleichgewicht der Doshas erreicht wird, während Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Doshas entstehen. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, werden verschiedene therapeutische Ansätze verwendet, darunter Ernährung, Kräutermedizin, Yoga, Meditation, Massagen, Atemübungen, Reinigungsverfahren und Lifestyle-Praktiken.

Ayurveda betont auch die Bedeutung einer individuellen Anpassung von Behandlungen und Empfehlungen. Jeder Mensch wird als einzigartig angesehen, und die Behandlung wird auf der Grundlage der individuellen Konstitution, der aktuellen Gesundheitszustände und der spezifischen Bedürfnisse einer Person angepasst.

Um sein eigenes Dosha zu ermittelt, ist es ratsam, sich an einen Heilpraktiker oder Ayurveda-Arzt zu wenden. Es gibt zwar zahlreiche Fragebögen im Internet, die versprechen, sein Dosha zu ermitteln, doch würde ich dem Ergebnis nicht zu 100% Glauben schenken. Ein sehr gutes Buch über den Ayurveda inkl. Ermittlung des angeboren Doshas und des aktuellen Doshas ist von der Autorin Jutta Mattausch, »Ayurveda – Handbuch der Energietypen«, 2014.

Es ist wichtig zu beachten, dass Ayurveda ein komplementäres Gesundheitssystem ist und kein Ersatz für die Schulmedizin. Wenn du gesundheitliche Probleme hast, solltest du immer einen qualifizierten Arzt oder Ayurveda-Experten konsultieren, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

2. Warum ist der Ayurveda für uns so nützlich

Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Das hat der Ayurveda schon vor 5.000 Jahren als ein wichtiges Merkmal in der Heilmedizin etabliert. Der große Unterschied zwischen östlicher und westlicher Medizin ist die Sichtweise auf Gesundheit und Krankheit. In der westlichen Medizin lernen wir alles über Krankheiten, in der östlichen Medizin jedoch alles über das Gesundbleiben.

Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile von Ayurveda für ihre Gesundheit und wenden diese Methoden als Ergänzung zur Schulmedizin an. Wenn Du also nach natürlichen Wegen suchst, um Deine Gesundheit zu verbessern oder bestimmte Beschwerden zu behandeln, könnte Ayurveda genau das Richtige für Dich sein.

Die Bedeutung von Ayurveda liegt darin, dass es nicht nur auf Symptome eingeht, sondern auch auf die Ursachen von Krankheiten. Es geht darum, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und somit das Immunsystem zu stärken. Dabei werden natürliche Heilmittel wie Kräuter, Öle und Massagen eingesetzt.

In einer Welt voller Stress und Hektik kann Ayurveda dabei helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und sich selbst besser kennenzulernen. Es ist eine Möglichkeit zur Selbstpflege und Selbstheilung. Eine Säule des Ayurveda beinhaltet die tagtägliche Gesundheitspflege und legte kleine Gesundheitsroutinen fest, die wir uns täglich zu nutzen machen können, um gesund zu bleiben.
Eine der wichtigsten ayurvedischen Gewohnheiten ist es, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu achten. Dies bedeutet nicht nur eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, sondern auch genügend Schlaf und Ruhephasen. Eine weitere wichtige ayurvedische Gewohnheit ist es, den Körper regelmäßig zu entgiften. Dies kann durch spezielle Diäten oder Reinigungstechniken wie Ölziehen erreicht werden. Auch bietet Ayurveda viele Möglichkeiten zur Stressbewältigung und Entspannung. Yoga-Übungen und Meditation sind hierbei besonders beliebt.

Insgesamt ermöglichen uns ayurvedische Gewohnheiten viele Vorteile für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Durch die Integration dieser Praktiken in unseren Alltag können wir ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele erreichen.

3. 12 einfache ayurvedische Alltagsroutinen

  1. Früh aufstehen: Früh aufstehen kann eine gute Gewohnheit sein, die Dir dabei helfen kann, produktiver und effizienter durch den Tag zu kommen. Versuche idealerweise vor Sonnenaufgang aufzustehen. Dies gibt Dir Zeit, um Dich auf den Tag vorzubereiten und eine ruhige Morgenroutine zu etablieren.
  2. Ölziehen & Zungenschaben: Sind traditionelle ayurvedische Praktiken, die den Mundraum reinigen und die allgemeine Mundgesundheit verbessert. U.a. wird Mundgeruch reduziert, abgestorbene Zellen und Zungenbeläge entfernt, die Verdauung angeregt und somit der Körper am Morgen entgiftet wird.
  3. Trinke viel und Warm: Trinke über den Tag verteilt warmes Wasser oder ungesüßte Tees. Dies regt den Stoffwechsel an, entgiftet und unterstützt den Nährstofftransport.
  4. Esse nur, wenn Deine vorherige Mahlzeit vollständig verdaut und verstoffwechselt wurde: Aktiviert die Autophagie und führt somit zur Reinigung körpereigener Zellen.
  5. Deine Hauptmahlzeit sollte am Mittags sein: Der Körper hat in der Regel am Mittag eine höhere Verdauungskapazität als am Abend. Das bedeutet, dass Mahlzeiten, die am Mittag eingenommen werden, effizienter verdaut und verstoffwechselt werden können.
  6. Keine Snacks zwischendurch: Das Essen von Snacks zwischen den Mahlzeiten kann zu schnellen Blutzuckerschwankungen führen. Wenn Du auf Snacks verzichtest, können sich Deine Blutzuckerwerte stabiler halten, was zu einer besseren Energiekontrolle und verminderten Heißhungerattacken führen kann.
  7. Vermeide zu viel tierische Eiweiß: pflanzlichen Proteine haben viele verschiedene gesundheitlichen Vorteilen. Eine solche Ernährung kann das Risiko von Herzkrankheiten, bestimmten Krebsarten, Typ-2-Diabetes und Übergewicht reduzieren. Sehr gute Alternativen zu tierischen Proteinen sind u.a. Sesam-, Mandel- oder Wallnussproteine.
  8. Laufe zw. 8.000 – 10.000 Schritte am Tag: verbessert nicht nur die Stimmung und geistige Gesundheit, sondern reduziert das Risiko chronischer Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebsarten.
  9. Nimm jede Treppe mit die Du kriegen kannst: verlängert nachweislich Dein Leben.
  10. Schlafe so viel, dass Du von alleine munter wirst und schlafe kühl.
  11. Meide bei der Ernährung folgendes: Fastfood, lange gebratenes, frittiertes, Zucker, Fertiggerichte und die Mikrowelle.
  12. Achte auf Dein BMI-Wert: Dein BMI-Wert sollte unter 25 liegen. Der Bauchumfang bei Frauen sollte ca. 80 cm und bei Männern ca. 90 cm nicht überschreiten.

Kleiner Extra-Tipp: Achte auf Deine Mikronährstoffe und lasse diese alle 2 Jahre vom Arzt checken. Dadurch weißt Du genau, wo Dein Mangel an Mikronährstoffen liegt.

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